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Dieses Dorf schafft die Hundesteuer ab

In Meesiger wurde die Hundesteuer gestrichen. Denn für die Gemeinde war sie eher eine Belastung als eine finanzielle Entlastung.

Nach den Siedenbrünzowern, die im September die Hundesteuer abgeschafft haben, geht jetzt die Gemeinde Meesiger den gleichen Schritt. Am Donnerstag stimmten alle sechs Gemeindevertreter bei ihrer Sitzung für die Abschaffung der Hundesteuersatzung. Eine Gegenstimme gab es somit nicht. Bereits im Dezember zeichnete sich diese Stimmungslage zu dem Sachverhalt auf einer Sitzung ab.

Wie Bürgermeisterin Sylvia Schmidt–Plamann erklärt, gab es damals bereits überzeugende Argumente dafür, die Hundesteuer in Meesiger nicht weiter zu erheben. Durch die Streichung der Hundesteuersatzung wird die Gemeinde bei etwa 40 Hunden rund 620 Euro weniger einnehmen. Allerdings stehen Aufwand und Ertrag für die Amtsverwaltung in keinem wirtschaftlichen Verhältnis. „Die Hundesteuer beträgt momentan 18,50 Euro, die Verwaltungskosten liegen dagegen bei rund 22 Euro. So ergibt diese Steuer keinen Sinn“, schildert Sylvia Schmidt–Plamann. […]

Zweifel an Steuergerechtigkeit

Bei der Hundesteuer wird nur das Halten von Hunden besteuert, um die Haushaltsfinanzierung von Städten und Gemeinden zu entlasten. Sie dient nicht dazu, den Hundekot von Gemeindeflächen zu entfernen. Die Straßenreinigung ist durch eine entsprechende Satzung geregelt. Unter den Gemeindevertretern von Meesiger gab es an der Rechtmäßigkeit solch einer Steuer erhebliche Zweifel. So stellt sich die Frage, warum nicht auch andere Haustiere besteuert werden, wie etwa Katzen und Pferde. […]

Quelle: Nordkurier

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