Hecklingen – Ab August gelten in der Stadt Hecklingen andere Preise für die Hundesteuer. Das hat der Stadtrat am Dienstag mehrheitlich beschlossen.
Keine komplette Abschaffung
Die Sozialdemokraten hatten vorab vorgeschlagen, die Hundesteuer in der Stadt Hecklingen komplett abzuschaffen. Einen entsprechenden Antrag zog Fraktionschef Roger Stöcker aber zurück. Er sprach sich im Nachgang als einziger gegen die am Ende verabschiedete Satzung und höhere Preise aus. „Wenn wir eine Satzung machen, muss sie auch hieb und stichfest sein“, äußerte er sich zu der nicht geklärten Frage bei Mischlingshunden. Stöcker hatte vorher angemerkt, dass er nie gedacht hätte, dass das „finanzielle Überleben der Stadt Hecklingen mal vom Hunde abhängen würde“. Zumindest würde das die Verwaltung sagen, meinte er, das nicht nachvollziehen zu können. …
So teuer ist die Steuer:
Für den ersten Hund werden statt bisher 50 Euro im Jahr 60 Euro fällig; für den zweiten 80 Euro (vorher waren es 60 Euro) und für jeden dritten und weiteren Hund 120 Euro (vorher 100 Euro).
Besonders behandelt werden Listenhunde spezieller Rassen, die als gefährlich eingestuft werden (Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier). Den Haltern wird ab sofort angeboten, einen Sachkundenachweis und einen Wesenstest mit ihren Tieren zu absolvieren. Bei Bestehen und der Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses des Hundehalters werden die Tiere wie die anderen Hunde besteuert. Sonst werden 400 Euro pro Jahr fällig.
Welche Hunde steuerbefreit sind?
Neu ist, dass Hunde, die von Züchtern in Zwingern selbst gezogen und gehalten werden, bis zum sechsten Monat nach der Geburt steuerbefreit sind. Kostenlos bleiben weiterhin Jagdhunde, die dafür ausgebildet sind, Hunde, die Herden bewachen, Blindenhunde und Rettungshunde. …
Quelle: Volksstimme