Die Hundesteuer wird auch in Schönfeld, unweit des Kummerower Sees gelegen, abgeschafft. Das hat die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 23. März beschlossen. Vor dieser Entscheidung habe es eine rege Diskussion gegeben, berichtet Jörg Puchert, Leitender Verwaltungsbeamter im Amt Demminer Land. Auch die Abstimmung zeigte, dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt. Denn neben den fünf Ja–Stimmen gab es immerhin zwei Gegenstimmen.
Bislang waren in der Gemeinde für den ersten Hund 20 Euro zu zahlen, für den zweiten 40 Euro und für den dritten und jeden weiteren Hund 50 Euro. Außerdem gab es eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen, beispielsweise für Jagd– und Diensthunde oder für Hundezüchter.
Argumente für Abschaffung der Steuer
Letztendlich folgten die meisten Gemeindevertreter den Argumenten, die für die Abschaffung der Steuer sprechen. Denn der Gemeinde entgehen dadurch zwar Einnahmen in Höhe von etwa 900 Euro jährlich. Doch bei ca. 47 Hunden, die in den Dörfern gehalten werden, stehen für die Amtsverwaltung beim Erheben der Steuer Aufwand und Ertrag in keinem wirtschaftlichen Verhältnis.
Es komme immer wieder vor, dass Hundehalter ihre Tiere nicht anmelden und demzufolge auch keine Hundesteuer bezahlen. Das ist nicht gerecht doch eine Kontrolle wäre sehr zeit– und kostenintensiv. Fragwürdig ist zudem, warum ausschließlich für Hunde Steuern fällig werden und nicht auch für andere Haustiere, wie Pferde oder Katzen. Denn der Gemeinde entstehen durch Hunde keine Aufwendungen.
Quelle: Nordkurier