Es gibt sie noch, Gemeinden mit gar keiner oder sehr niedrigen Hundesteuer. Aber sie werden immer weniger.
Akutelle Beispiele erhalten wir derzeit aus Brücken (Pfalz) und Eberdingen (BaWü), wobei Brücken mit einer Verdreifachung des Satzes von 30 auf 100 Euro besonders dreist ist. Betroffenen zufolge soll der Ortsbürgermeister nicht nur sein Wahlversprechen, die Hundesteuern nicht zu erhöhen, gebrochen, sondern auch kolportiert haben, er wolle „alle Hunde aus Brücken rausbekommen“.
In Eberdingen fällt die Erhöhung mit 60% nicht ganz so drastisch aus, ist aber ebenfalls für die betroffenen Hundehalter ein „fetter Brocken“. Immerhin ist der örtlichen Presse zu entnehmen, dass zumindest ein kleiner Teil der Einnahmen für zweckdienliche Ausgaben wie kostenlose Kotbeutelspender verwendet wird.
In beiden Fällen handelt es sich um Gemeinden mit nur wenigen tausend Einwohnern, sodass nicht anzunehmen ist, dass die Mehreinnahmen einen relevanten Beitrag zum Gemeindehaushalt darstellen. Vielmehr muss davon ausgegangen werden, dass die Erhöhungen einen Lenkungseffekt haben sollen. Im Klartext, man will Hundehalter loswerden!
Quelle: VKZ
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