Geretsried erhöht die Hundesteuer deutlich – Listenhunde sind am teuersten
Es ist die erste Maßnahme, den der „Arbeitskreises Haushaltskonsolidierung“ vorgeschlagen hat. Der Stadtrat hatte ihn im April gegründet. Geleitet wird er von Rathausmitarbeiter Thomas Schmid, der dem Ausschuss nun die Anhebung der Hundesteuer empfahl. Nicht alle Mitglieder waren damit einverstanden. „Konsolidieren werden wir unseren Haushalt damit nicht“, räumte Wirtschaftsreferent Volker Reeh (Geretsrieder Liste) ein. Dennoch stimmte er der Erhöhung zu.
Arbeitskreisleiter Thomas Schmid verwies darauf, dass die letzte Anpassung 2010 erfolgte. Die Maßnahme solle nicht nur zusätzliche Einnahmen in die Stadtkasse spülen. „Mit der Anhebung soll ergänzend auch die Hundepopulation im dichtbesiedelten Stadtgebiet begrenzt werden“, erklärte Schmid. So gebe es neben den positiven Auswirkungen der Vierbeiner auf Halter und Familien, auch viele Bürger mit hygienischen und akustischen Bedenken. „All das sind grundrechtlich geschützte Interessen“, stellte Schmid klar. Eine Erhöhung der Steuer um 50 Prozent hält er auf einen Gesamtzeitraum von elf Jahren für zumutbar. Würde die ab 2022 geltende Hundesteuer ein Jahrzehnt gelten, beliefen sich Mehreinnahmen auf rund 270 000 Euro.
So teuer ist die Steuer:
Die jährliche Hundesteuer soll ab 1. Januar 2022 von bisher 40 auf 60 Euro ansteigen. Die jährliche Gebühr für einen Zweithund liegt bei 80 Euro, bei einem dritten Tier werden 120 Euro und bei einem Listenhund 1000 Euro fällig. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend ausgesprochen. […]
Quelle: Merkur