Egenhofen – Besitzer von Listenhunden müssen künftig kräftig in die Taschen greifen: Ab 1. Januar kommenden Jahres werden für einen solchen Vierbeiner 1000 Euro pro Jahr fällig. Aber auch das Halten von „normalen Hunden“ wird teurer.
Rund 225 Hunde sind derzeit in der Gesamtgemeinde registriert, darunter zwei Listenhunde. Gut 10 000 Euro pro Jahr hat das Rathaus bislang durch die Hundesteuer eingenommen. Das ändert sich ab kommenden Jahr. Denn der Gemeinderat hat beschlossen, die Abgaben zu erhöhen. Zudem werden Listenhunde extra besteuert. Bisher galten sie als „normale“ Hunde. …
„Man möchte den Listenhund verdrängen“, erklärt Stefan Pfannes, Geschäftsstellenleiter im Rathaus. Die Gemeinde wolle in diesem Bereich ihre Lenkungsfunktion wahrnehmen, nach dem Motto „Wer sich einen Listenhund leisten kann, der soll das auch spüren“. Die Entscheidung, Listenhunde mit 1000 Euro zu besteuern, sei umstritten gewesen. Es gab drei Gegenstimmen, 13 Ratsmitglieder votierten dafür.
So teuer ist die Steuer:
Aber nicht nur für die Halter von Listenhunden ändert sich etwas. Die Sätze für die Hundesteuer werden insgesamt erhöht. So kostet ein Hund künftig 60 Euro im Jahr. Bisher waren es 40. Hält man einen zweiten Hund, zahlt man 150 statt 100 Euro. Jeder weitere Hund schlägt mit 200 Euro zu Buche. Bislang zahlte man 125 Euro.
Quelle: Merkur